Die Enttäuschung

Die Enttäuschung ist natürlich zunächst groß, wenn man mit der eindeutig stärksten Fraktion von fast 40% der Wählerstimmen den Bürgermeister nicht stellt, weil das Los im 4. Wahlgang anders entscheidet.
Nichtsdestotrotz akzeptieren wir selbstverständlich, dass das Kommunalrecht dieses Wahlprocedere so vorsieht.
Wir wünschen Doris Rothe-Pöhls bei ihrer Tätigkeit als Bürgermeisterin in den nächsten 4 ½ Jahren stets ein glückliches Händchen.
 
Für uns als WGR stand und steht nicht das Amt des Bürgermeisters im Vordergrund, sondern der große Zuspruch und somit eindeutige Auftrag, den wir als Wählergemeinschaft bei der Kommunalwahl erfahren bzw. erhalten haben. Unsere Wähler dürfen mit Recht erwarten, dass wir alle unsere Entscheidungen sachlich zum Wohle Riesebys treffen.
 
Wir sind uns sicher, dass es eine von vielen Seiten erwartete Blockadepolitik, bei der es ständig in Abstimmungen 10:10 ausgehen wird, nicht geben wird. Dagegen stehen viel zu große Überschneidungen der politischen Kräfte.
 
Die WGR wird auch in den kommenden 4 ½ Jahren ihre bürgerfreundliche Politik fortsetzen, jenseits parteipolitischer Interessen und jenseits von Lobbyinteressen.
 
Wir erwarten von der frisch gewählten Bürgermeisterin, dass sie noch vor Weihnachten zu einer Gemeindevertretersitzung einlädt, um u.a. über eine Stellungnahme zu den Windvorrangflächen „Saxtorf“ und „Gammelby“ beraten lässt. Auch müsste der Haushalt 2019 dringend beraten werden.
Es ist also davon auszugehen, dass sich der frisch konstituierte Gemeinderat schon bald wieder sieht.